«Und das bedeutet: Der, der handelt, bin nicht mehr ich, sondern die Sünde, die in mir wohnt.» V.17

Wer kennt sie nicht, diese Power in uns, die etwas will was wir im Kopf so gar nicht wollen, und die etwas zu tun, nicht zu bewegen ist, was wir im Kopf unbedingt wollen??

  • Offensichtlich haben wir Menschen bereits eine Grundprogrammierung in unserem Körper, welche gottlos ist.
  • Damit ist auch gesagt, dass es in uns einen ständigen Kampf zwischen unserer ‘Natur’ und unserem Geist gibt.
  • Die Sünde bewirkt ‘lediglich’, dass wir der Begierde unseres Körpers nachgeben# 212

Die Sünde – dieses «Gott – los Programm» hat die tiefen, tiefen Spuren in der Gefühlswelt und in der Gedankenwelt eingebracht. #213

Wir sind geprägt. Wie das vor sich geht habe ich in #213 angedeutet. Und oft haben wir den Zugang nicht einmal mehr, wozu wir tun, was wir tun. Also ist uns auch nicht einsichtig, dass die Gewohnheiten und die Muster in denen wir leben einem Ziel dienen, das wir in unserer Gott – losen Zeit eintrainiert haben. Das ursprünglichen Motiv entstand, um ohne Gott in diesem Leben zurecht zu kommen!

Wieso denn lässt das gute, heilige Gesetz die Sünde aufleben? «damit die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot.» V.13

In unserer Nähe gibt es ein gaaanz kleines Dorf. Vor langer Zeit gab es dort keine Geschwindigkeitsbeschränkung. (Es gab auch keine grosse breite Strasse.) Als Bewohner der Umgebung kannte man die Menschen in diesen wenigen Häusern, man wusste wo es kleine Kinder hat, wer eine Katze hatte, usw. Man musste noch nicht einmal diese Menschen wirklich lieben, um automatisch die Geschwindigkeit diesen Umständen anzupassen. Es reichte schon, sie zu kennen. Und man fuhr an gewissen Orten sogar mit 30 km/h. Heute hat es ein Verbot schneller als 50 km/h zu fahren. Die geraden Strecken verleiten zum viel schnelleren Fahren. (die Strasse ist immer noch schmal) Das heisst, das Gesetz ist noch nicht einmal für jede Situation optimal. Aber schon dieses Gesetz wird jetzt gehalten oder gebrochen, ohne den tiefen Sinn zu verstehen, weil das Gesetz schafft keinen Be – zug (Be – ziehung).

Das ursprüngliche Designe Gottes ist aus / mit / in der Be – ziehung mit IHM zu leben und das ist – mit dem vorherigen Beispiel erklärt – die Menschen in den Häusern zu kennen und automatisch dafür das Beste zu machen. Dabei werden wir viel mehr als nur irgendein Gesetz halten. Wir werden weit darüber hinaus mit Gott «Leben schaffen»!! Das Gesetz ist irgendwie nur der «Minimalstandart». Das hat auch Jesus in der Bergpredigt deutlich gemacht. (Matth. 5, 22,28,32 usw.) Aber der Buchstabe regt uns an, das mit unseren Möglichkeiten halten zu wollen. Also mit unseren eintrainierten Mustern, mit unserem Lebensstil. Somit kommt diese Power in unserem Fleisch wieder zum Zug, auch wenn wir Christus gehören. Weil unser Fleisch gehört zu uns, macht uns als Individuum aus. Da sind ja auch unsere trainierten Stärken drin. Diese Versuchung bleibt.

«Jüngerschaft bedeutet, sich der beiden Kräfte, welche in uns am Wirken sind, bewusst zu werden und Raum zu schaffen (durch geistliche Übungen, Umkehr, Entscheidungen, …) dass sich der Geist gegen das Fleisch durchsetzt.!» # 212

Persönlich finde ich es wichtig für unsere Gedanken, dass wir nicht die Möglichkeiten, die unsere Beziehung mit Gott betreffen, wiederum als Gesetz anschauen!! (Bibellesen, beten, usw. …)

AUGUST 2020/VON MARIANNE BATTAGLIA