Ich fasse nochmals Römer, Kapitel 6 zusammen:

Wir sind durch den Tod von Jesus gestorben der Sünde (Gott-los Programm, das unser ganzes Wesen durchdrungen hat) – deren Endergebnis der Tod ist — um durch die Auferstehung von Jesus zu leben der Gerechtigkeit – deren Endergebnis ewiges Leben ist.

Äusseres Bekenntnis von dieser geistlich vollzogenen Wirklichkeit ist die Taufe.

Das Kapitel 7, zeigt uns noch einen Tod auf der dadurch, dass Jesus gestorben ist  um uns mit Gott zu versöhnen, in unseren Leben Realität werden soll: wir sind gestorben dem Gesetz des Buchstabens um zu leben dem Gesetz des Geistes – Die alte Wirklichkeit war der Buchstabe – die neue Wirklichkeit ist der Geist.

Es erinnert mich daran, dass DIE Sünde dadurch Macht bekam, dass der Mensch erkennen wollte, was gut und was böse ist, um zu sein wie Gott. Er hätte das nicht zu wissen brauchen. Er hätte in der harmonischen, ungetrübten, nahen, einzigartigen, kraftvollen, Beziehung mit Gott weiterleben können, und freiwillig den Gehorsam gegenüber der einzigen Anordnung, die Gott ihm gegeben hatte, leisten können. Durch diese Erkenntnis hat sich der Mensch losgelöst von Gott!! Das war der Start ins Self – made – Programm.

Im ursprünglichen Designe von Gott muss ich nicht wissen was jetzt genau richtig und was falsch ist – um es dann mit meinen Möglichkeiten (das ist mein Fleisch, das in der Zwischenzeit durchdrungen ist von all den Gott – losen Konzepten) umzusetzen. Das ursprüngliche Designe ist eine völlige Verbundenheit, Abhängigkeit mit, von Gott, ein EINS – SEIN, wie der Vater, der Sohn und der Heilige Geist EINS sind.

  • Anstatt alles selbst zu wissen: ein geführt – Sein durch den Heiligen Geist (Öl auffüllen im Leuchter, im Heiligtum),
  • Anstatt alles richtig machen müssen: ein gerecht – Sein durch Jesus – (täglich Hände und Füsse waschen/reinigen im Becken im Heiligtum)
  • Anstatt die eigenen fleischliche Möglichkeiten anzuwenden: ein genährt – Sein mit Seinem Wort / Willen / Wahrheit (Schaubrote im Heiligtum).
  • Anstatt eine ängstliche («ich habe es nicht geschafft – was jetzt») oder stolze Haltung («ich bin doch richtig gut – Gott wird mit mir zufrieden sein»): eine dankbare, anbetende Haltung (Räucherwerk im Heiligtum)

Befreit vom Gesetz → frei für Gott!!

Übrigens – noch ganz persönlich: SO habe ich das noch gar nie verstanden, dass unser alter Mensch der Sünde UND dem Gesetz gegenüber gestorben sind. Dass das Gesetz keinen Anspruch mehr hat an mich, weil Christus in mir das Gesetz erfüllt hat – ja – das wusste ich und geniesse ich. Aber, dass ich selbst dem Gesetz gegenüber gestorben bin, dass es wirklich überhaupt KEINEN Anspruch mehr hat an mich, das war mir nicht klar. Und ich bin mir noch nicht sicher, ob sich dies stärker auswirkt, oder ob es ein verschiedener Verstehens – Ansatz ist, aber das Gleiche bewirkt. (befreit vom Gesetz – frei für Gott, kann man auch mit dem anderen -Verständnis leben)

AUGUST 2020/VON MARIANNE BATTAGLIA