«Wir rühmen uns» geht weiter!

«dass wir durch Christus schon jetzt die Versöhnung empfangen haben!»

Paulus setzt nochmals dabei an … dass wir durch Jesu Opfer gerecht gemacht sind! Das heisst: ER hat uns unsere Schuld vergeben. Die tiefste, grösste Schuld von all unserem Tun war ja, dass wir ohne IHN gelebt haben. Ohne unsere ursprüngliche Bestimmung zu erfüllen. Von IHM abgewandt und losgelöst. Und so haben wir mittels unseres Wirkens so viele Schulden angehäuft. Vergeben heisst: es gibt keine Schulden mehr. Diese sind von IHM bezahlt. Er trägt uns diese nicht nach! Auch nicht in dem Sinne, dass wir uns jetzt bitte anstrengen sollen es besser zu machen. Wir sind mit der Vergebung zurück, ganz nah zu IHM gekommen. Versetzt zurück in SEIN Reich von Seinen Möglichkeiten, von SEINER Kraft und Macht, die durch uns zum Zug kommen soll. Abhängigkeit von IHM im Sinne von wiederhergestelltem Gegenüber von IHM. Identität gefunden! Ich gehöre zu IHM! Ich habe Bedeutung durch IHN. Ich bin unendlich geliebt von IHM.

«wie sollte er uns mit IHM nicht alles schenken?» Röm.8,32

Nun ist die Vergebung und die Annahme der Vergebung ein Schritt in Richtung Versöhnung! Ein grundlegender Schritt – den kann man nicht überspringen. (Darum wohl hat Paulus wieder damit begonnen.) «Es wird Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut!»

Und das ist erst der Anfang!!

Richtig krass ist, dass uns Gott VERSÖHNUNG anbietet!

VERSÖHNUNG heisst: wiederhergestellte vertrauensvolle Beziehung! Und das braucht beide Seiten! Da reicht es nicht, wenn Einer dem Anderen vergibt. (Das macht auch Sinn. Es gibt viele Dinge in unserem Leben, die wir dem Anderen vergeben können – z.B. dem Lehrer, der immer wieder gesagt hat «aus Dir wird nichts» – ohne dass dadurch wieder eine Beziehung aufgebaut werden kann oder soll. Hier bringt Vergebung dem Vergebenden den Herzensfrieden zurück.) Bei VERSÖHNUNG ist der Verletzte bereit dem Täter neu in Vertrauen zu begegnen, und wieder Beziehung zu pflegen, wenn dieser auch will.

In unserem Fall mit Gott bedeutet das: ER ist derjenige, den wir verletzt haben. Und über allem, was gott – los ist, ist auch SEIN Zorn. Nun hat er uns also erstens vergeben durch das Opfer von Seinem geliebten Sohn – da ist die Initiative völlig auf Seiner Seite, und das hat ER gemacht, als wir fern von IHM waren. Und zweitens ist ER bereit, uns zu vertrauen und die Beziehung neu mit JEDEM, der zu IHM kommt, aufzubauen!! Die Entscheidung liegt bei uns. Will ich in diese Beziehung eintreten und diese pflegen. Wie Adam und Eva mit IHM spazieren und über alles reden. Wie Henoch, jeden Tag einfach wandeln mit IHM. Wie Jesus, in der Zeit auf der Erde, verbunden mit dem Vater tun, was wir durch Seinen Geist IHN tun «sehen».

Diese Entscheidung liegt bei Dir!

Diese Entscheidung liegt bei mir!

Paulus hatte sich entschieden – er rühmte sich dieser Versöhnung!

JULI 2020/VON MARIANNE BATTAGLIA