Hast Du liebe Schwester, lieber Bruder gewusst, dass Du Erbe der ganzen Welt bist? Dass Dir die Welt zum Eigentum gegeben wird?

Ich stelle fest, dass ich wohl über dieses Thema schnell weggelesen habe – weil mir das zu hoch ist. Also selbst in der B!G Group vom Römerbrief, als wir zur Vorbereitung den Brief 5mal! durchgelesen haben, fiel mir das gar nicht auf. 5mal gelesen und es ist nicht in meine bewusste Wahrnehmung gelangt!

Gerecht sein, rein sein, durch den Glauben. Im Glauben die Erfüllung mit dem Heiligen Geist empfangen und Gottes übernatürliche Gaben. Im Glauben die Führung Gottes im Alltag, im Leben erleben. Dies alles, was offensichtlich für hier und heute DEN grossen Unterschied macht, das ist doch schon so genial!! UND die Hoffnung für die Zukunft tief im Herzen haben, einmal die Ewigkeit ganz in Jesu Gegenwart zu verbringen, das zusammen genügt mir.

Und doch … behandelt Paulus dieses Thema des Erbes hier unmittelbar angeknüpft an das Thema: Durch den Glauben Gottes Gerechtigkeit empfangen – also zurückkehren in diese unmittelbare Beziehung mit Gott. Wer durch den Glauben gerecht gesprochen ist, dem gehören auch die anderen Zusagen Gottes, der ist auch Erbe. WAS FÜR EINE STELLUNG!

Was für eine Wiederherstellung dessen, was Gott dem Menschen von Anfang an zugedacht hatte: «Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen!» 1.Mose 1,28  Das war eine Autoritätsstellung. In völliger Harmonie mit Gott, als Gegenüber von Gott, gemacht nach Seinem Bild. Göttlich – menschliche Zusammenarbeit!

Es hört sich an als ein grosser Widerspruch: «ohne mich könnt ihr nichts tun» und «Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden?» Ich spüre aber, dass genau hier die Gnade noch tiefer verstanden werden kann. … in Seinem Königreich sind wir Söhne und Töchter, wir sind Braut, wir sind Priester, wir sind gemacht um zu herrschen in unserem persönlichen Leben und in unserem Umfeld, wir sind Miterben Christi … das heisst: wir haben Bedeutung, Anerkennung, haben etwas zu sagen, gehören dazu … usw.

IN CHRISTUS durch die GNADE, empfangen durch den GLAUBEN

Und weil wir das alles sind und haben in IHM, gibt es nur eine vernünftige Antwort darauf: uns ganz IHM hinzugeben!

Spannend finde ich die Aussage, an was für einen Gott Abraham glaubte:

  • An einen Gott, der die Toten lebendig macht
  • Einen Gott, der das was nicht ist, ins Dasein ruft

Abraham verschloss seine Augen nicht vor der Realität. Von daher gab es keine Hoffnung mehr. Aber er glaubte, und hielt an der Zusage Gottes fest, in diesem realen hoffnungslosen Zustand.

An was für einen Gott glaube ich – an was für einen Gott glaubst Du?

JULI 2020/VON MARIANNE BATTAGLIA